logo
Impfung gegen Ebergeruch
als tierfreundliche Alternative zur Ferkelkastration

AKTUELLES

++Agrarministerkonferenz hält Impfung gegen Ebergeruch für vereinbar mit Öko-Landbau++ ++Führende Schlachtunternehmen ak

ANWENDUNG IN DER PRAXIS

Damit die Impfung gegen Ebergeruch ihre Wirkung entfalten kann, werden die Schweine zweimalig in der Mast geimpft.

Die erste Impfung erfolgt in der Praxis meist kurze Zeit (1-2 Wochen) nach der Einstallung in die Mast. Die zweite Impfung wird 4-6 Wochen vor der Schlachtung der ersten Tiere aus dieser Mastpartie gesetzt. Wichtig ist, dass zwischen den beiden Impfungen ein Mindestabstand von 4 Wochen eingehalten wird. Die zweite Impfung ist hierbei in der Praxis meist noch einfacher durchzuführen als die erste Impfung, da die Tiere zu diesem Zeitpunkt weniger agil sind. Sehr wichtig ist die Nachkontrolle: Ab 2 Wochen nach der zweiten Impfung, muss auf das Auftreten ebertypischen Verhaltens geachtet werden, welches auf eine nicht korrekte Impfung hindeuten kann. Fallen Tiere auf, so müssen diese nachgeimpft werden.

Für die Impfung wird ein Sicherheitsinjektor eingesetzt, welcher im Vergleich zu einer Standardspritze einige zusätzliche Sicherheitselemente beinhaltet und somit eine Selbstinjektion extrem unwahrscheinlich macht. Gleichzeitig erleichtert der Sicherheitsinjektor die korrekte Applikation.
VIDEO
INFORMATIONSVIDEO ZUR DURCHFÜHRUNG DER IMPFUNG IN DER PRAXIS
7:43 MINS
VIDEO
Ebergeruch und Immunität
1:54 MINS

HÄUFIGE FRAGEN ZUR ANWENDUNG IN DER PRAXIS

Die getrenntgeschlechtliche (buchtenweise) Aufstallung wird dringend empfohlen. Der Grund hierfür liegt in der schnelleren Durchführbarkeit der Impfung, da ein „Heraussuchen“ der männlichen Tiere während des Impfvorganges bei getrenntgeschlechtlicher Aufstallung nicht nötig ist. Um ungewollte Trächtigkeiten zu vermeiden muss zudem bei gemischtgeschlechtlicher Aufstallung die zweite Impfung gegebenenfalls früher erfolgen.

Ja. In der Praxis ist der Zeitaufwand für die zweite Impfung sogar häufig geringer als für die erste Impfung mit ca. 35kg, da die Tiere zum Zeitpunkt der zweiten Impfung nicht mehr so agil sind wie bei der ersten Impfung.

Nein, auf keinen Fall. Die Wahrscheinlichkeit einer versehentlichen Selbstinjektion würde sich stark erhöhen. Zudem besteht die Gefahr, dass nicht mit der korrekten Injektionstiefe und nicht an der korrekten Injektionsstelle injiziert wird. Die Praxis zeigt außerdem, dass das Impfen mit dem Sicherheitsinjektor nicht langsamer ist als mit einer normalen Spritze.